Name | mehrjährig herzhaft, Winter herzhaft, Berg herzhaft |
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Verwendeter Pflanzenteil | Blühende Blätter und Spitzen |
Botanischer Name | Satureja montana |
Textur | Ätherisches Öl |
Inci Bezeichnung | Satureia montana oil |
Die provenzalische Küche schätzt das Winter-Bohnenkraut (auch Berg-Bohnenkraut genannt) insbesondere zum Würzen von Suppen oder sogenannten Courts-Bouillons, also Brühen, die zum Pochieren verwendet werden. Darüber hinaus wirkt das Kraut verdauungsfördernd.
BOTANISCHE DARSTELLUNG DES BERG-BOHNENKRAUT
Botanik
Familie | Lamiaceae |
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Verwendeter Pflanzenteil | Blühende Spitzen |
Zusammensetzung, Wirkstoff | Phenole (Carvacrol 45%, Thymol), Monoterpene 40% (α-Pinen, α-Thujen, α-Terpinen, γ-Terpinen 20%, Paracymen 10%), Sesquiterpene 5% (β-Caryophyllen, β-Bisabolen), Monoterpenole 3% (Linalool, α-Terpineol, Terpinen-1-ol-4), Methyletherphenole, Ester, Oxide.. |
Blüte | Juli bis Oktober |
Vorkommen | Südwesteuropa, Mittelmeer, Nordafrika |
Umwelt | Trocken, sonnig, trocken, Buschland, Ödland und Weide |
Herkunft | Frankreich, Vercors |
Das Berg-Bohnenkraut ist ein aromatisches Kraut, das ganz typisch für den Midi, also den Süden Frankreichs, ist. Wegen seiner starken antiinfektiösen Wirkung wird es heute auch in der Aromatherapie hochgeschätzt.
Wie identifiziere ich es?
BOTANISCHE CHARAKTERISTIKA
Das Berg-Bohnenkraut ist eine kleine mehrjährige Staude von 20cm bis 40cm Höhe, die auf nährstoffarmen, trockenen, dürren Böden wie Kalkstein oder Sand wächst. Bohnenkraut ist frostresistent und keimt im Licht. Die Blätter sind klein, fein, spitz und teilweise immergrün. Sie verströmen ihren markanten Geruch sobald man sie zwischen den Fingern verreibt. Die weißen Blüten stehen in Blütenbüschel mit bilabialer Krone.
Blätter und Blütenspitzen werden zu Beginn der Blütezeit noch vor dem Sommer geerntet.
VERWANDTE ARTEN
Die Blüten aller Lamiaceae sehen ähnlich aus, sie sind lippenförmig. Deshalb werden diese Pflanzen auch Lippenblütler oder Lippenblütengewächse genannt. Aufgrund ihres hohen Anteils an hochantiseptischen Phenolen (ihr ätherisches Öl enthält Thymol und Carvacrol) haben stark aromatische Kräuter wie Thymian, wilder Feldthymian, Bohnenkraut und Oregano einen ähnlichen Geruch
Interessant zu wissen:
Die Provençalen nennen das Berg-Bohnenkraut Pebre ai (Eselpfeffer) oder Gras des Heiligen Julien. Sie verwenden es in der Küche, um Wild, Meeresfrüchte, Hülsenfrüchte oder Ziegenkäse zu würzen.
DIE WOHLTUENDEN EIGENSCHAFTEN DES ÄTHERISCHEN ÖLS DES BERG-BOHNENKRAUTS
Interessant zu wissen:
Gemeinsam mit 16 anderen aromatischen Pflanzen findet Winter-Bohnenkraut in dem früher von Apothekern hergestellten Wundalkohol (das sogenannte Eau d'Arquebusade) Verwendung, einem traditionellen und beliebten Mittel zur äußeren Anwendung.
Das ätherische Öl des Berg-Bohnenkrauts wird mittels Wasserdampfdestillation aus den Blütenspitzen gewonnen. Es ist hell- bis dunkelgelb und hat einen würzigen, warmen, scharfen Duft, der charakteristisch ist für aromatische Pflanzen der Provence.
Das zur lokalen Anwendung genutzte ätherische Öl des Berg-Bohnenkrauts wird niemals in purer Form verwendet, insbesondere nicht auf den Schleimhäuten. Es wird immer in einem Pflanzenöl wie Süßmandel-, Haselnuss- oder Jojoba-Öl auf 10% verdünnt. Denn das darin enthaltene Carvacrol ist extrem stark. In verdünnter Form in einer Creme ist es unbedenklich. Für Kinder jedoch ist das gleichzeitig mit dem ätherischen Öl am Ende der Destillation gewonnene Blütenwasser besser geeignet.
Das ätherische Öl des Berg-Bohnenkrauts ist ein belebendes Tonikum, das bei Müdigkeit und nach Krankheiten eingesetzt wird, aber auch bei geistiger oder sexueller Lustlosigkeit sowie niedrigem Blutdruck. Es wirkt anregend, schenkt neue Energie und unterstützt zudem das Immunsystem.
Seine antiseptische Wirkung schützt das Berg-Bohnenkraut selbst vor Bakterien, Viren und Pilzen. In der Aromatherapie forscht man auch an seiner Wirkung gegen Parasiten (beispielsweise Amöben oder Malaria). In der Dermatologie wird es wegen seiner allgemein anti-infektiösen Wirkung gegen Pilzinfektionen und Dermatitis verwendet.
In verdünnter Form eingesetzt lindert das ätherische Öl des Berg-Bohnenkrauts auch die Beschwerden bei geringfügigen Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Rheuma oder andere Entzündungen.
NACHGEWIESENE KOSMETISCHE UND AROMATISCHE EIGENSCHAFTEN (IN VIVO)
- PSYCHISCHES UND INTELLEKTUELLES TONIKUMAnregende, belebende, wissenschaftlich belegte Wirkung
- KÖRPERLICHES STIMULANS, ENERGIEGEWINN
- SCHUTZ UND ANTIOXIDANS
- ANTISEPTISCH, ANTIINFEKTIÖS
- ANTIPHLOGISTIKUM
Quellen:
1. Test an 33 Frauen im Alter von 20 bis 45 Jahren nach der Methode der
Stimmanalyse (emotionale Prosodie), nachdem der Duft von Bergbohnenkraut in Verbindung mit Pfefferminze eingeatmet wurde. 2. Badasson & Cie, Medizinische Tradition und andere Verwendungen von Pflanzen in der Haute Provence, Pierre Lieutaghi, Actes Sud, Paris 2009
3. 200 Pflanzen, die Sie gut wollen, Carole Minker, Larousse-Ausgaben, Paris 2013
4. Geheimnisse einer Kräuterkennerin, Marie-Antoinette Mulot, éditions du Dauphin, Paris 1999
5. ABC der Familienkräuterkunde, Thierry Folliard, éditions Grancher, Paris 2009
6. Petit Larousse von Heilpflanzen, Gérard Debuigne, François Couplan, Thierry Folliard, neue Larousse-Ausgabe, Paris 2016
7. Petit Larousse des Huiles Essentielles, Thierry Folliard, Larousse-Ausgaben, Paris 2014
8. Phytotherapie Gesundheit mit Pflanzen, Auswahl aus Reader's Digest, Bagneux 2007
VON SANOFLORE NACHGEWIESENE KOSMETISCHE EIGENSCHAFTEN FÜR DEN MAGNIFICA-KOMPLEX MIT 9 ÄTHERISCHEN ÖLEN IM VERGLEICH ZU TRICLOSAN (IN VITRO)
Der Magnifica-Komplex mit 9 ätherischen Ölen:
- BEGRENZT DIE VERBREITUNG SCHÄDLICHER BAKTERIENunter Wahrung des Gleichgewichts des Hautökosystems. Seine reinigende Wirksamkeit entspricht der von Triclosan, einer dermatologischen Referenz gegen Unreinheiten
- REDUZIERT HAUTUNREINHEITEN
- VERENGT DIE POREN
- GLEICHT DIE TALGPRODUKTION WIEDER AUS
- REDUZIERT DIE FREISETZUNG VON MOLEKÜLEN(Entzündungsmediatoren), die Entzündungsreaktionen verursachen, die Hautunreinheiten verstärken
- VERRINGERT DIE ÜBERMÄSSIGE KOHÄSION ABGESTORBENER ZELLEN AUF DER HAUTOBERFLÄCHEmit einer Aktivität nahe der von Glykolsäure und befreit so die Poren, verfeinert die Hautstruktur, vertreibt den grauen Schleier und beleuchtet den Teint
- ANTIOXIDATIVE AKTIVITÄTentspricht dem von grünem Tee. Schützt das Talg vor Verderb. Letzteres behält somit seine Schutzeigenschaften
Quellen:
* Sanoflore-Labortest zur Zellkultur